Art Express

Expressführungen durch die Sammlung des Bröhan-Museums (Jugendstil / Art Deco / Funktionalismus).

Merkwürdige Objekte haben sich unter die Ausstellungsstücke des Museums gemischt. Zwischen den Exponaten verstecken sich einige Kuriositäten, die es zu entdecken gilt. Dabei kann es sich sowohl um freche Ergänzungen, als auch um humorvolle Lügen handeln, die versuchen, die Kunstgeschichte für eine (lange) Nacht auf den Kopf zu stellen.

Die Mobile DesignBox des Bröhan-Museums lädt zum kreativen Mitmachen ein. Passend zu Karl Hagemeisters Wellenbildern können Armbänder oder Schlüsselanhänger aus Fischernetzen geknotet werden. Gestaltet coole Schmuckstücke im maritimen Design.

Mit ihrem Solo-Projekt CELLECTRO kreiert Samira Aly magische Klänge auf dem E-Cello. Mithilfe einer Loopstation werden Melodien aufgenommen, die in Schleife wiederholt werden. Dabei entstehen meditative Soundscapes zu Bildern von Karl Hagemeister.

Expressführungen zur Sonderausstellung »HAËL. Margarete Heymann-Loebenstein und ihre Werkstätten für künstlerische Keramik 1923-1934«

Express tours of the Bröhan Museum collection (Art Nouveau / Art Deco / Functionalism).

Kuratorin Anna Grosskopf führt durch die Sonderausstellung »HAËL. Margarete Heymann-Loebenstein und ihre Werkstätten für künstlerische Keramik 1923-1934«.

Kurator Tobias Hoffmann führt durch die Sonderausstellung »Das Ende der Malerei. Karl Hagemeister und die Malerei heute«.

Ausgehend von den Wellenbildern Hagemeisters richtet das Bröhan-Museum den Blick nach vorne, ins 20. und 21. Jahrhundert: Die Schau umfasst malerische, zeichnerische sowie skulpturale und konzeptionelle Ansätze von 18 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart. Durch die Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Werken, die die Malerei auf die Spitze treiben, hinterfragen oder sogar negieren, wird die Modernität des »Farbmalers« Karl Hagemeister deutlich. Gleichzeitig ermöglicht die Ausstellung einen neuen Blick auf die schier unendlichen Möglichkeiten des Mediums Malerei, immer wieder verbunden mit dem Versuch, das Ende der Malerei noch weiter auszuloten.

1923, vor genau 100 Jahren, eröffnete vor den Toren der Kunstmetropole Berlin ein visionäres Designunternehmen: Die Haël-Werkstätten für künstlerische Keramik. Gegründet von der ehemaligen Bauhausschülerin Margarete Heymann-Loebenstein (1899–1990) entwickelte sich die Firma rasch zum künstlerisch fortschrittlichsten und stilistisch wie technisch anspruchsvollsten Keramikhersteller Deutschlands. Mit ihren abstrakten Formen, leuchtenden Glasuren und expressiven Dekoren setzten Haël-Keramiken Designstandards und wurden inner- und außerhalb Europas erfolgreich vertrieben.