Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Berlin hat ein sehr gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fahren alle U- und S-Bahnen durchgehend.

Wer aus einem der östlichen Stadtteile Friedrichshain, Lichtenberg, Friedrichsfelde oder Biesdorf kommt, kann mit der U5 zur Museumsinsel fahren und landet je nach Ausgang direkt vor dem Humboldt Forum oder dem Deutschen Historischen Museum. An der U5 liegen viele Museen, zum Beispiel das Computerspielemuseum oder die Stasi-Zentrale.

Auch an der U2 auf der Strecke zwischen Bahnhof Zoologischer Garten und Stadtmitte reihen sich zahlreiche Museen, vom C/O Berlin über Urban Nation, Deutsches Technikmuseum und Deutsches Spionagemuseum bis zum Museum für Kommunikation.
Die U6 wiederum ist die schnellste Verbindung zwischen dem Checkpoint Charlie und dem Museum für Naturkunde.

In den nordöstlichen Bezirken kommt man am besten mit der Straßenbahn voran. Familien können sich schon am späten Nachmittag auf den Weg machen und zum Beispiel im Labyrinth Kindermuseum an der Osloer Straße starten. Dann können sie mit der Tram M13 die Bornholmer Straße nach Osten fahren und an der Prenzlauer Allee in die Tram M2 steigen. Von dort sind es vier Stationen zum MACHmit! Kindermuseum und sechs Stationen zum Museum Pankow.

Wer kein Deutschlandticket besitzt, sollte sich am besten eine 24-Stunden-Karte besorgen. Alle teilnehmenden Museen liegen in der Tarifzone AB. Das ab Entwertung einen Tag lang gültige Ticket kostet 9,50 Euro und gilt für einen Erwachsenen und bis zu drei Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Kinder unter 6 Jahren brauchen kein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und den Sharing-Angeboten von Jelbi

Mit der App von Jelbi ist man noch beweglicher: Dann schwingt man sich für das letzte Stück von der U-Bahn- oder S-Bahn-Station bis zum Museum auf das E-Bike oder den Scooter. Die BVG-Tochter Jelbi hat inzwischen Fahrzeuge von 12 verschiedenen Anbietern im Stadtraum von Berlin, viele Jelbi-Stationen liegen in Museumsnähe.

Extra zur Langen Nacht der Museen hat Jelbi sechs Pop-up-Stationen aufgebaut, an denen man auch einen 10-Euro-Gutschein für die App erhält: am Lustgarten vor dem Berliner Dom, an der Kreuzung Unter den Linden/Glinkastraße, am Pariser Platz, vor dem Futurium, vor dem Museum für Naturkunde und vor dem Hamburger Bahnhof.

Wer sich bisher noch nicht auf einen elektrischen Roller getraut hat, kann sich einen am Lustgarten oder Brandenburger Tor ausleihen und langsam Unter den Linden entlanggleiten. An diesem berühmten Boulevard reihen sich acht Lange-Nacht-Teilnehmer – von der um 1700 gegründeten Akademie der Künste bis zum 2022 eröffneten Cold War Museum.

Mit dem Lange-Nacht-Ticket erhält man an den Jelbi-Pop-ups einen 10-Euro-Gutschein, den man in der Jelbi-App für Fahrten mit E-Bikes, Scootern, E-Mopeds und Taxis einlösen kann. Der Gutschein ist zwei Wochen lang gültig. Wer das Angebot nutzen möchte und die App noch nicht hat, lädt sie am besten schon vor der Langen Nacht herunter und meldet sich an.

Zum Stadtplan mit den Jelbi-Stationen und Jelbi-Pop-ups

Mit dem Bus-Shuttle der Langen Nacht der Museen

Sie möchten lieber bequem vor die Türen der Museen gebracht werden?

Dann steigen Sie in einen unserer Shuttle-Busse und erkunden zum Beispiel das Museumsquartier in Charlottenburg. Die Route Kunst und Musik startet am Bahnhof Zoologischer Garten und endet vor dem Schloss Charlottenburg, wo gleich vier Museen Kunstfans viel zu bieten haben: von griechischen Statuen über Möbel und Kunsthandwerk des Jugendstils bis zu Plastiken und Zeichnungen von Käthe Kollwitz.

Wer sich für die Geschichte der Technik interessiert, kann auf der Route Technikgeschichte vom Deutschen Technikmuseum Richtung Süden bis zum Energie-Museum am Teltowkanal fahren – in sorgfältig restaurierten Oldtimerbussen.

Die Route Stasi-Geschichte verbindet die beiden zentralen Einrichtungen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR: die Stasi-Zentrale, von der aus Erich Mielke den riesigen Überwachungsapparat steuerte, und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, in der viele bekannte Oppositionelle verhört wurden.

Ein kurzer Bus-Shuttle bringt Nachtschwärmer*innen vom S-Bahnhof Treptower Park zur Archenhold-Sternwarte, die 1896 am südöstlichen Rand des Treptower Parks erbaut wurde.

Route Kunst und Musik: 18 bis 2 Uhr, alle 20 Minuten
Route Technikgeschichte: 18 bis 24 Uhr, alle 30 Minuten
Route Stasi-Geschichte: 18 bis 24 Uhr, alle 20 Minuten
Shuttle zur Archenhold-Sternwarte: 18 bis 24 Uhr, alle 20 Minuten

Die Oldtimerbusse der Route Technikgeschichte sind nicht barrierefrei.

Zum Stadtplan mit den Routen der Bus-Shuttles

Mit Oldtimerautos oder -bussen

Was liegt näher, als zur Langen Nacht der Museen auch einmal eine Fahrt in einem BVG-Bus der 60er oder 70er Jahre oder einem Oldtimer der 50er Jahre zu machen? Bester Startpunkt ist das Deutsche Technikmuseum. Vor dem Science Center Spectrum warten Besitzer*innen von so berühmten Modellen wie dem Jaguar E-Type, dem Wartburg 311 oder der BMW Isetta, um Sie zum Humboldt Forum zu kutschieren. Wem das Zuschauen nicht genügt und wer nicht so lange auf eine Fahrt warten will, kann gleich um die Ecke, in der Trebbiner Straße, in einen der historischen Doppeldecker-Busse steigen, die auf der Route Technikgeschichte eingesetzt sind.

#LNDMberlin

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